Behandlungsschwerpunkt Angststörungen

Wie werden Angststörungen behandelt?

In der Behandlung von Angststörungen kommen in meiner Praxis unterschiedliche Techniken und Methoden zum Einsatz. Der individuelle Behandlungsplan richtet sich nach der Schwere der Symptomatik, der Phase der Erkrankung sowie Ihren individuellen Voraussetzungen und Wünschen.

Je nach Art und Ausmaß der Symptomatik sollten wir uns eventuell zunächst mehr mit den Symptomen der Erkrankung auseinandersetzen. Hier geht es häufig um das Zusammenspiel von Verhalten, Denkprozessen, Gefühlen und körperlichen Aspekten, die bei der Zuspitzung und Aufrechterhaltung der Angstsymptomatik eine Rolle spielen. Die wichtigste Behandlungstechnik ist dabei die Exposition, bei der sich Patienten den angstbesetzten Situationen stellen. Es gibt hier jedoch vieles zu beachten, so dass eine sorgfältige und individuelle therapeutische Vor- und Nachbereitung der Exposition notwendig ist.

Wenn bereits eine gewisse Stabilität erreicht ist, spielt der psychodynamische Ansatz der tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie eine große Rolle in meiner Arbeit. Hier geht es um unbewusste Motive und Konflikte hinter der Symptomatik. In der Therapie werden diese Zusammenhänge gemeinsam ergründet und neue Lösungen gefunden.

In der Hypnose beziehungsweise Hypnotherapie werden Patienten in einen Trancezustand versetzt. Die Anwendung in der Behandlung kann vielfältig sein. Einerseits kann ein besserer Zugang zum Unbewussten erreicht werden, um den individuellen Hintergrund der Problematik besser zu verstehen. Über die häufig verwendeten Suggestionen lässt sich die Angstsymptomatik aber oft auch direkter beeinflussen. Die Tiefe der Trance lässt sich durch wiederholte Anwendung in der Regel steigern. Dennoch lässt sich die Hypnose bei einem gewissen Anteil der Patienten nicht therapeutisch einsetzen.

Wie läuft die Behandlung ab?

Zunächst werde ich in einem Erstgespräch eine diagnostische Einschätzung vornehmen und eine Behandlungsempfehlung geben.

Falls eine psychotherapeutische Behandlung angezeigt ist, erfolgt die sogenannte Probatorik. In dieser soll festgestellt werden, ob die Patientin/der Patient für die in der Praxis angebotene Therapie geeignet und ausreichend motiviert ist. Darüber hinaus dient sie einer Abschätzung der persönlichen Passung, die für den Aufbau einer tragfähigen Arbeitsbeziehung zwischen Patientin/Patienten und Therapeuten notwendig ist.

Wenn wir uns für eine gemeinsame psychotherapeutische Arbeit entscheiden, wird ein individueller Behandlungsplan erstellt. Dieser hängt von meinen Empfehlungen sowie Ihren individuellen Bedürfnissen und Wünschen ab. Dieser lässt sich selbstverständlich je nach Behandlungsverlauf auch noch anpassen.

Die eigentliche Therapie kann von Fall zu Fall sehr unterschiedlich aussehen und richtet sich auch nach der Krankheits- beziehungsweise Behandlungsphase. Der Behandlungserfolg wird im Verlauf in gewissen Abständen überprüft, eventuell werden Ziele oder Behandlungspläne entsprechend angepasst.